ECOLOPES: Multispezies-Fassade für das Feierwerk Südpolstation

Neuer Lebensraum für verschiedene Tierarten wie Igel und Spatzen und Rotkehlchen an der Fassade der Südpolstation in Neuperlach: Die innovative Multispezies-Fassade wurde von Iuliia Larikova, Doktorandin am Lehrstuhl für Digitale Fertigung der Technischen Universität München (TUM) mit dem Ziel entworfen, städtische Architektur mit ökologischer Funktionalität zu verbinden: Die Fassade bietet nicht nur Schutz und Nistmöglichkeiten für Tiere, sondern trägt auch durch einen Selbstbeschattungseffekt zur passiven Kühlung der Gebäudehülle bei.
Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Kathrin Dörfler (Professur für Digitale Fertigung) sowie Dr. Fabio S. T. Sweet und Prof. Dr. Wolfgang W. Weisser (beide vom Lehrstuhl für Terrestrische Ökologie der TUM) kommen moderne Technologien wie generatives Design und 3D-Druck mit Ton zum Einsatz. Damit wird jedes Fassadenelement individuell geformt und gezielt auf die Bedürfnisse der jeweiligen Tierarten abgestimmt.
In den kommenden Jahren soll die Fassade nicht nur Lebensraum für Igel und bodenbewohnende Kleintiere sowie für gebäudebewohnende Vogelarten wie Haussperlinge und Hausrotschwänze bieten. Sie eröffnet auch neue Perspektiven für die Besucher:innen der Südpolstation, die die Tierwelt künftig aus nächster Nähe beobachten können.
Solche Fassaden sind ein wichtiger Schritt in Richtung ECOLOPES – architektonische Lösungen, die den Anforderungen von Mensch und Natur gleichermaßen gerecht werden und das Fundament für eine lebenswerte, artenfreundliche Stadt der Zukunft bilden.
Bildnachweis: NEBourhoods / Patrik Thomas













